Merkmale des „Big Five“ Persönlichkeitstest
Gewusst? Was macht Persönlichkeit aus? Teil I
Gibt es messbare Persönlichkeitsmerkmale? Psychologie und Pädagogik liefern dazu viele verschiedene Modelle. Besonders fundiert und beliebt scheinen die sogenannten „Big Five“ zu sein – ein Persönlichkeitstest, der sich auf lediglich fünf übergeordnete Faktoren konzentriert und dabei zu einem gewissen Grad auch die Erfolgschancen im angestrebten Job zu prognostizieren vermag. Welche Merkmale sich hinter den „Big Five“ verbergen, erfahrt ihr hier:
Im sogenannten OCEAN-Modell der Persönlichkeitspsychologie gelten die „Big Five“ als bestimmend für den Charakter einer Person:
- Offenheit für Erfahrungen (Openness)
- Gewissenhaftigkeit (Conscientiousness)
- Extraversion (Extraversion)
- Verträglichkeit (Agreeableness)
- Neurotizismus (Neurotizism)
Entwickelt wurde dieses Modell schon in den 1930er Jahren. Die Psychologen Raymond Bernard Cattell, Gordon Allport und Henry Sebastian Odbert erarbeiteten eine Liste mit 18.000 Adjektiven, um die Persönlichkeit einer Person zu beschreiben.
Über viele Jahre der Forschung hinweg wurde die Liste immer kleiner und wesentlicher, bis die Psychologen Paul Costa und Robert McCrae fünf ganz bestimmte Persönlichkeitsfaktoren als ausschlaggebend identifizierten – die Big Five.
Der Psychologie-Professor Heinz Schuler, stellte heraus, dass Gewissenhaftigkeit das wichtigste Merkmal für beruflichen Erfolg sei.
Umgekehrt sei Neurotizismus am hinderlichsten. Neurotische Menschen seien wenig belastbar und gäben wegen Wankelmütigkeit oftmals verfrüht auf.